Senioren haben ganz bestimmte Ansprüche an ihr Zuhause. Altersgerechtes Wohnen in Dortmund – ein Thema, bei dem der örtliche Pflegedienst Ovital weiß, welche Anforderungen erfüllt werden müssen.
Im Alter lässt die Beweglichkeit nach. Was einem früher leicht von der Hand ging, kann dann zur Herausforderung werden. Senioren sollten Gefahrenquellen in ihrem Zuhause deshalb möglichst minimieren. Am besten, bevor es zu spät ist.
Altersgerechtes Wohnen in Dortmund – bei diesem Thema berät und unterstützt der Pflegedienst Ovital, der in der Ruhrmetropole beheimatet ist, fachkundig. „Stürze sind noch immer eine der häufigsten Ursachen für schwere Verletzungen. Zudem sind die Anforderungen an die Barrierefreiheit des Wohnbereichs und der Badezimmer nicht zu unterschätzen. Würde es das Konzept des altersgerechten Wohnens nicht geben, wäre ein Umzug in eine stationäre Einrichtung notwendig, was das System zusätzlich überbelasten würde “, erklärt Vivien Novy, stellvertretende Pflegedienstleitung bei Ovital.
Altersgerechtes Wohnen in Dortmund: Selbstständig und selbstbestimmt leben
„Wie möchten Sie im Alter leben?“ Diese Frage stellt das Team von Ovital Personen, die zum seniorengerechten Wohnen beraten werden wollen. Das Angebot des Pflegedienstes ist vielseitig. Die Möglichkeiten:
- Seniorenwohnung
- Barrierefreiheit
- Betreutes Wohnen
- Betreute Senioren-Demenz-Wohngemeinschaft
„Senioren-Wohngemeinschaften sind für größtenteils selbstständige Personen und Paare gut geeignet. Sie bringen eine Barrierefreiheit mit sich und sind deshalb grade für Personen mit Hilfsmitteln gut geeignet. Auch Senioren, die für eben solche Fälle vorsorgen möchten, um in einen gesicherten neuen Lebensabschnitt zu starten, ist dieses Konzept geeignet. Das betreute Wohnen ist kein festgelegter Begriff“, sagt Novy.
Meist verstünde man seniorengerechtes Wohnen in dem zwar selbstbestimmtes Wohnen möglich ist, aber ein Pflegedienst jederzeit über installierte Notfallklingeln eingreifen kann, wenn es zu einer solchen Situation kommen sollte. In einer Demenz-WG können bis zu 12 Personen mit der entsprechenden Diagnose zusammen wohnen. „Es wird 24 Stunden täglich eine Präsenzkraft vor Ort sein, die die Bewohner bei verschiedensten Dingen unterstützt und so ein gemeinschaftliches aber autonomes Leben ermöglicht“, so die stellvertretende Pflegedienstleitung.
Seniorenwohnung: Ausstattung ist entscheidend
Eine Seniorenwohnung wird häufig in Form eines Seniorenappartements angeboten, das zwar ohne Betreuungsleistung auskommt, dafür aber durch eine spezielle Ausstattung überzeugen kann. Dazu zählen Klappsitze und Haltegriffe in der Dusche, erhöhte Toilettensitze und eine rutschfeste Gestaltung des Sanitärbereichs.
Der Zugang zu Wohnung sollte ohne viele Stufen auskommen, im Idealfall mit einem Aufzug ausgestattet sein. Eine Mindestbreite des Wohnungsflurs von 120 Zentimeter stellt sicher, dass sich die Hausbewohner auch mit Rollatoren und anderen Gehhilfen bequem bewegen können.
Betreutes Wohnen im Alter
„Es gibt auch die Möglichkeit, häusliche Pflegedienstleistungen und Betreuungsdienste durch einen häuslichen Pflegedienst in Anspruch zu nehmen“, stellt Novy klar. Zu den Grundleistungen beim betreuten Wohnen gehören ein Ansprechpartner, welcher die Organisation des Alltags übernimmt, ein Hausnotruf, der 365 Tage im Jahr erreichbar ist, sowie ein Gebäudemanagement, häufig ein externer Hausmeisterservice.
„Die Pflege bei betreutem Wohnen ist nicht inklusive. Es gibt Einrichtungen, da muss man einen bestimmten Anbieter buchen. Jedoch gibt es auch Einrichtungen die lediglich barrierefrei sind und ein Pflegedienst der Wahl hinzugebucht werden kann. Da entscheidet wieder der Bedarf des Pflegebedürftigen, die Leistungen des Pflegedienstes. Der Begriff des betreuten Wohnens ist nicht geschützt und somit auch nicht festgelegt. Konzepte gibt es daher viele.“ erklärt Vivien Novy von Ovital.
Senioren-WG: Gemeinsam den Alltag bewältigen
Ein Wohnkonzept, welches man sonst eigentlich von Studenten kennt, wird auch für Menschen im höheren Alter immer interessanter – die Wohngemeinschaft. Senioren-WGs bieten nämlich klare Vorteile: Das Zusammenleben beugt der Einsamkeit im Alter vor, ein Problem von dem Statistiken zufolge rund acht Millionen ältere Menschen in Deutschland betroffen sind.
„Eine Demenz-WG ist auf maximal 12 Personen pro WG und maximal zwei Wohngruppen pro Gebäude beschränkt. Das sorgt für eine gewisse Übersicht bei der Versorgung der Betroffenen. Bei diesem Konzept sind rund um die Uhr Präsenzkräfte anwesend. Es wird die komplette Pflege im SGB XI und SGB V Bereich übernommen, ebenfalls eine Betreuung der Bewohner ist inkludiert. Es kommen auf eine Präsenzkraft im Schnitt maximal drei Pflegebedürftige. Das bietet für die Pflegebedürftigen den Vorteil, immer Ansprechpartner zu haben und in ihren individuellen Bedürfnissen dort abgeholt zu werden, wo sie sind. Für die Angehörigen ist es eine Entlastung, weil durch die Rund-um-Versorgung die Zeit für die Personen, statt für die Pflege genutzt werden kann“, ergänzt Novy.
Altersgerechtes Wohnen: Förderung und Kosten im Überblick
Obwohl es der Name andeutet, ist der Bezug einer Seniorenwohnung nicht zwingend an ein bestimmtes Alter gebunden. Die Wohnungen gibt es freifinanziert oder öffentlich gefördert. In Nordrhein-Westfalen gilt: Eine altersgerechte Wohnung, die öffentlich gefördert ist, ist neben einer festgelegten Einkommensgrenze an die Vollendung des 60. Lebensjahr gebunden. Die geförderte Wohngröße beträgt für Alleinstehende zwischen 35 und 47 Quadratmeter, für Paare bis zu 62.
„Bei öffentlich geförderten Wohnungen, wird ein Wohnberechtigungsschein benötigt. Bei unserer Demenz-WG liegt der Mietpreis deutlich höher, weshalb es sich um freifinanzierte Wohnungen handelt. Das ergibt sich aus dem hohen Standard der Wohnung und Versorgung. Bei Paaren müssen zwei Zimmer in der Wohngruppe angemietet werden. Doppelzimmer sind in dem Konzept so nicht vorgesehen, wobei die Möbel entsprechend nach Belieben gestellt werden können umso zwei Räume als Paar gemeinsam zu nutzen.“ erörtert Novy vom Pflegedienst Ovital in Dortmund.
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